Regionalliga: Zapel nicht länger Phönix-Coach

Oliver Zapel steht nicht länger bei Phönix Lübeck an der Seitenlinie.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Gleich zwei schmerzhafte Abgänge mussten die Verantwortlichen des Nord-Regionalligisten 1. FC Phönix Lübeck am Dienstag auf ihrer Instagram-Seite verkünden. War es schon bitter, dass der Österreicher Marcel Holzmann (32), der im September 2022 an die Trave gekommen und seither als Linksverteidiger gesetzt war, seinen Hut nimmt, so war der Abschied von Trainer Oliver Zapel (55) eine echte Hammer-Nachricht.

„Einvernehmlich und freundschaftlich haben sich Zapel und Phönix Lübeck mit sofortiger Wirkung getrennt“, hieß es in der Mitteilung, in der Zapel selbst wie folgt zitiert wurde: „Ich bedanke mich bei allen Verantwortlichen, meinen Trainerkollegen, dem Staff, den Spielern und natürlich den überragenden Fans für die tolle und erfolgreiche Zusammenarbeit in den letzten 18 Monaten. Gemeinsam haben wir den Verein zu einem etablierten Regionalligisten entwickelt, der auch überregional wahrgenommen wird. Auch wenn die Reise nun leider aus privaten Gründen enden muss, so blicke ich dennoch mit viel Stolz zurück. Phönix Lübeck wird immer einen Platz in meinem Herzen haben.“

Frank Salomon, Sportdirektor des 1. FC Phönix, gab zu Protokoll: „Im Namen des Vereins danke ich Zapel ausdrücklich für sein ganz besonderes Engagement in den vergangenen anderthalb Jahren und wünsche ihm für seine private und sportliche Zukunft alles erdenklich Gute.“ Zur Erinnerung: Zapel war am 3. Januar 2022 an der Travemünder Allee eingestiegen und hatte das akut abstiegsbedrohte Team mit einer beeindruckenden Serie von neun Siegen und einem Unentschieden zum am Ende sicheren Klassenerhalt geführt. In der aktuellen Serie retteten sich die „Adlerträger“ ebenfalls, auch wenn dies erst am letzten Spieltag und dank zweier später Treffer zum 3:2-Sieg gegen den SV Werder Bremen II gelang.

Wer neuer Phönix-Coach wird, ist offen. Um Zapel, der zuletzt auch beim JFV Lübeck, dem Jugendförderverein des 1. FC Phönix, SV Viktoria 08 Lübeck, Eichholzer SV, Lübeck 1876, TSV Siems und Förderkader Lübeck, als Sportlicher Leiter sowie Trainer der A- und B-Jugend fungiert hatte, ranken sich derweil Gerüchte, er könnte beim Regionalliga-Rivalen FC Teutonia 05 einsteigen. Ein dortiges Engagement würde ihm insofern zeitliche Entlastung bringen, als dass er zu den Trainingseinheiten der Teutonen am Volkspark und ihren Heimspielen im Stadion Hoheluft von seinem Wohnort Reinbek nicht ganz so lange fahren würde wie nach Lübeck.

(Johannes Speckner)

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