Regionalliga: Koch tritt als Eintracht-Präsident zurück

Reenald Koch ist nach mehr als 20 Jahren als Präsident des FC Eintracht Norderstedt zurückgetreten.
(Foto-Credit: Imago Images / Hanno Bode)

Auf ein Jahr als Vizepräsident (1999) und knapp drei Jahre als Präsident des FC St. Pauli (2000 bis 2002) folgten für Reenald Koch mehr als 20 (!) Jahre an der Spitze des FC Eintracht Norderstedt, der 2003 gegründet wurde und dessen Vorsitz der Kaufmann von Beginn an innehatte. Doch damit ist es nun vorbei: Am Dienstag vermeldeten die Eintracht-Verantwortlichen auf ihrer Internet-Seite, dass der 63-Jährige mit sofortiger Wirkung seinen Rückzug verkündet habe.

In dieser Mitteilung wurde Reenald Koch selbst wie folgt zitiert:
„Nach mehr als zwanzig Jahren im Amt als Präsident von Eintracht Norderstedt ist es nun an der Zeit, den Stab weiter zu reichen. Zusammen mit vielen ehrenamtlichen Helfern haben wir diesen Verein in den letzten 20 Jahren zur Heimat von vielen Sportlern gemacht, insbesondere von Kindern. Wir haben über zwanzig Jugendmannschaften, die sich alle sehr wohl bei uns fühlen, weil wir zusammen mit der Stadt Norderstedt eine außergewöhnlich gute Infrastruktur geschaffen haben.
Die Aushängeschilder sind natürlich die Liga-Mannschaft, die U23 und die A-Jugend des Vereins. Der Verein wird auch künftig den leistungsorientierten Sport in seiner DNA behalten. Ganz besonders möchte ich mich bei der Familie Plambeck und insbesondere bei Horst Plambeck für die vertrauensvolle und von Ehrlichkeit geprägte Zusammenarbeit der letzten Jahre bedanken. Einfach ein wunderbarer Mensch, stets hilfsbereit und sehr menschlich agierend.
Julia Karsten-Plambeck wird zunächst als Interims-Präsidentin meine Nachfolge antreten. Mit ihrem unternehmerischen Sinn und der gleichen Menschlichkeit wie Ihr Vater ausgestattet, muss man sich um die Zukunft des Vereins keine Sorgen machen.“

Zudem stellten die Eintracht-Offiziellen klar, dass sie der Abschied von Reenald Koch, dessen Sohn Philipp Koch (33) im defensiven Mittelfeld der Regionalliga-Mannschaft aktiv ist, keinesfalls überraschend treffen würde: „Auf seinen bereits länger geplanten Rückzug hat Koch den Verein selber bestens vorbereitet: Bereits bei seiner letzten Wiederwahl im Jahr 2021 ließ Koch verlauten, dass er über die Amtszeit hinaus nicht mehr zur Verfügung stehen würde. Auch vor diesem Hintergrund wurden mit Geschäftsführer Finn Spitzer und dem sportlichen Leiter Denny Schiemann neue Positionen geschaffen, die die Aufgaben von Koch mit übernommen haben.

Reenald Koch hat vor über zwanzig Jahren Eintracht Norderstedt mitgegründet und seitdem als Vereinspräsident amtiert. Die zahlreichen Errungenschaften und Verdienste Kochs aufzulisten, würden den Rahmen sprengen. Von daher beschränken wir uns darauf, einfach nur Danke zu sagen. Ohne dich, lieber Reenald, würde es den Verein nicht geben. Danke für alles, was du in den vergangenen zwanzig Jahren für den Verein geleistet hast. Danke, dass du den Verein zu dem gemacht hast, was er heute ist. Wir wünschen dir auf deinem weiteren Weg alles erdenklich Gute.“

Julia Karsten-Plambeck, bisher als Vizepräsidentin des Klubs aus dem Kreis Segeberg Kochs Stellvertreterin, werde nun „in die Position der Präsidentin aufrücken und bis zur nächsten Mitgliederversammlung gemeinsam mit Horst Plambeck das Präsidium von Eintracht Norderstedt bilden“, hieß es abschließend in der Mitteilung.

(Johannes Speckner)

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