(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Das aktuelle Trainerduo des Nord-Regionalligisten FC Eintracht Norderstedt wird im Sommer „halbiert“. Wie Eintracht-Präsident Renald Koch am Donnerstagvormittag in einer Pressemitteilung bekanntgab, endet der Vertrag von Jens Martens (66) am 30. Juni: „Beide Seiten haben sich in ausführlichen Gesprächen für eine zukunftsorientierte Lösung ausgesprochen und deshalb den Vertrag nicht verlängert.“ Olufemi Smith (43), seit April 2019 zunächst Assistent und seit August 2019 Trainerpartner von Martens, wird neuer Chefcoach und mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2023 ausgestattet.
„Der Verein dankt Jens Martens von ganzem Herzen für viereinhalb Jahre ausgezeichnete Arbeit, die er zuerst in der Betreuung der A-Jugend und später als Cheftrainer der Ligamannschaft geleistet hat. Insbesondere die Verhinderung des Abstieges in der Saison 2018/2019 und die bisherigen zwei Pokalsiege sind kennzeichnend für seine Leistung2, hieß es in der Mitteilung, in der Koch betonte: „Wir wünschen Jens Martens für die Zukunft alles erdenklich Gute und natürlich weiterhin viel Gesundheit!“ Über Smith äußerte sich Koch wie folgt: „Er hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass er eine Mannschaft führen kann, und genießt deshalb das Vertrauen des Präsidiums.“
Martens war an der Ochsenzoller Straße im April 2019 als Nachfolger von Dirk Heyne vom A-Jugend- zum Liga-Trainer befördert worden. Vor seinem Engagement im Edmund-Plambeck-Stadion hatte der hauptberufliche Lehrer den SV Henstedt-Rhen, den TuS Holstein Quickborn, die Frauen des Hamburger SV, Holstein Kiel, die Bramstedter TS und den Itzehoer SV 09 (als Spielertrainer) betreut. Als Aktiver war Martens lange Jahre für den VfB Lübeck und den ISV am Ball. Smith hatte vor seinem Wechsel nach Norderstedt den SC Condor und den USC Paloma gecoacht; als Stürmer war er im gehobenen Amateur-Bereich für die Palomaten, den VfL 93 Hamburg, den TSV Grünwald, den Meiendorfer SV, den FC St. Pauli II, den TSV Lägerdorf und den BSC Brunsbüttel aktiv.
Es ist das gemeinsame Ziel von Martens und Smith, im Frühjahr nicht nur den Klassenerhalt in der Regionalliga zu schaffen, sondern auch den Lotto-Pokal zu gewinnen. Hier steht das Eintracht-Team nach seinem am 18. Dezember 2021 im Achtelfinale errungenen 7:1-Kantersieg beim FC Alsterbrüder (Bezirksliga 6) als einer von erst drei Viertelfinalisten fest.
(Johannes Speckner)
