Oberliga 2: Brückner bliebt beim NTSV

Daniel Brückner kickt auch in der kommenden Saison für den Niendorfer TSV.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Was längst nicht alle Spieler aus dem aktuellen Kader des Hamburger SV von sich behaupten können, hat ein Akteur des Niendorfer TSV: Die Rede ist von Erfahrung in der Ersten Bundesliga. 23 Mal lief Brückner in der Saison 2014/2015 für den SC Paderborn 07 in Deutschlands Fußball-Beletage auf, hinzu kommen 164 Einsätze in der Zweiten Bundesliga und 88 Partien in der Dritten Liga. Seit 2018 kickt der Defensivspieler nun scon in der Oberliga Hamburg für den Niendorfer TSV, dessen Verantwortliche nun am Mittwochnachmittag vermeldeten, dass Brückner über auch in der Saison 2022/2023 am Sachsenweg bleibt: „Der inzwischen 40-jährige Ex-Profi wird seine Erfahrung weiter als Spieler und Ansprechpartner von Trainer Ali Farhadi einbringen und wie zuletzt eine elementare Stütze bei der Integration unserer vielen starken Nachwuchsspieler bleiben“, hieß es in der Mitteilung.

In dieser wurde Brückner selbst, der inzwischen 71 Spiele für den NTSV absolvierte (16 Tore), wie folgt zitiert: „Dieser Weg hier in Niendorf ist absolut spannend, darauf habe ich immer noch richtig Bock.“ Farhadi fügte hinzu: „Meine fünfte Saison mit ‚Bohne‘ steht bevor und ich freue mich riesig darauf. Er ist einer dieser Spieler, denen man uneingeschränktes Vertrauen entgegenbringen kann, weil man nie enttäuscht wird. Er ist sich seiner Führungsrolle bei uns bewusst und füllt sie mit einer natürlichen Autorität aus, weil er einfach immer vorwegmarschiert. ‚Bohne‘ ist für jeden Trainer ein absoluter Glücksfall – und es ehrt uns, dass er sich für uns entschieden hat.“

Der Niendorfer Liga-Manager Carsten Wittiber erklärte ebenfalls auf der Internet-Seite des Vereins: „Auch, wenn ‚Bohne‘ mir damit den Rang als ältester Liga-Spieler abläuft – es ist mir bei ihm eine Ehre. Ich freue mich vor allem für unsere jungen Spieler, dass sie noch ein weiteres Jahr mit diesem bescheidenen, vorbildlichen Leistungsträger spielen und von ihm profitieren können.“ NTSV-Liga-Manager Marcus Scholz ergänzte: „‚Bohne‘ ist menschlich wie sportlich unverzichtbar für unsere Mannschaft und die damit verbundenen Ziele. Er ist eine zentrale Identifikationsfigur, ein absoluter Leistungsträger mit einer Vorbildfunktion, der er tagtäglich gerecht wird. Es ist einfach toll zu sehen, wie er die jungen Spieler immer wieder mitnimmt und unsere Mannschaft auf wie neben dem Platz besser macht.“

Nachdem Brückner in seiner Jugend beim SV West-Eimsbüttel, beim HEBC und beim SC VW Billstedt 04 ausgebildet worden war, hatte er den Reinmüller-Platz im Sommer 2004 gen SV Werder Bremen II verlassen. Nach jeweils zweijährigen Engagements an der Weser und beim FC Rot-Weiß Erfurt sowie einer Halbserie bei der SpVgg Greuther Fürth hatte Brückner vom Januar 2009 bis zum Januar 2016 seine erfolgreichste Zeit beim SC Paderborn 07, mit dem er 2014 den Aufstieg in die Erste Liga schaffte. Nach weiteren anderthalb Jahren in Erfurt kehrte der Defensivspieler im Somme 2018 an die Elbe heim.

(Johannes Speckner)

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