Kreisliga 8: Holm II gewinnt Sechs-Punkte-Spiel


Im Mai 2012 stiegen der SV Hörnerkirchen und der TSV Holm II gemeinsam aus der Kreisklasse 4 in die Kreisliga 8 auf. Dort kämpfen nun beide Teams um den Klassenerhalt – und insofern war der 4:2-Sieg, den die Holmer Reserve am Sonntag in Brande-Hörnerkirchen feierte, doppelt wertvoll. „Wir haben ein Sechs-Punkte-Spiel gewonnen“, freute sich TSV-Kapitän Andreas Lorenzen. Die Gäste gingen bereits nach zehn Minuten in Führung: Einen Schuss von Kamil Ludwicki konnte SVH-Keeper Paul Köller nur abprallen lassen – Simon Seebeck stand goldrichtig und staubte zum 0:1 ab. „Danach haben wir bis zur Pause nicht mehr druckvoll genug agiert, aber Hörnerkirchen hat auch nichts Vernünftiges zustande gebracht“, berichtete Lorenzen.

In der Halbzeit sammelten sich die Holmer und gingen fortan wieder zielstrebiger zu Werke: Ludwicki jagte den Ball aus 25 Metern an die Unterkante der Latte, von wo aus er an Köllers Hacke und dann ins Netz sprang (52.). „So eine Situation hatte Ludwicki schon am Vorwochenende gegen den TSV Seestermüher Marsch, aber da sprang der Ball ins Feld zurück – diese Fernschüsse sind eine neue Seite an ihm, die ich noch gar nicht kannte“, war TSV-Trainer Thomas Gutsche begeistert. Als es nach einem Foul an Ludwicki einen Elfmeter für die Gäste gab, verwandelte Christian Reimer diesen zum 0:3 (55.) und die Partie schien entschieden zu sein – dachten zumindest die Gäste-Akteure: „Danach ist uns die Konzentration verloren gegangen und wir haben das Spiel komplett aus der Hand gegeben“, gab Lorenzen zu. Der frisch eingewechselte Hörnerkirchener Malte Julian Münster verkürzte auf 1:3 (65.) und als TSV-Aushilfstorwart Markus Schrader dachte, dass ein weiteren Münster-Schuss, abgegeben von halbrechts aus, am langen Eck vorbeigehen würde, schlug der Ball knapp neben dem Pfosten zum 2:3 ein (82.). „In dieser Phase hat uns ‚Höki‘ das Leben schwer gemacht“, räumte Gutsche ein. Die Hausherren warfen nun alles nach vorne und die Holmer konterten: Der eingewechselte Daniel Kleinwort legte von rechts quer zu Lorenzen, der von halblinks aus freistehend ins lange Eck zum 2:4 einschob – Köller berührte den Ball zwar noch, konnte ihn aber nicht mehr entscheidend abwehren (89.). „Da fiel uns allein ein Stein vom Herzen“, so Lorenzen, während Thomas Gutsche betonte: „Wir müssen noch mehr aus unseren Chancen machen, denn die waren ausreichend vorhanden!“

(JSp)

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